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Berufswahlorientierung an der LMR

Berufswahlkonzept der Lise-Meitner-Realschule

Berufswahlkonzept der Lise-Meitner-Realschule

Das Berufswahlkonzept der Lise-Meitner-Realschule beruht auf sechs Säulen. Die einzelnen Berufswahlelemente aus den Säulen Information, Bewerbung, Stärkenermittlung, Förderung, Beratung und Entscheidung sind sowohl zeitlich aufeinander als auch auf den Lehrplan der einzelnen Fächer abgestimmt. Unser Ziel ist es Angebote zu schaffen, die unseren Schülerinnen und Schülern (SuS) zunächst den Blick auf ein weites Feld an Berufen eröffnet. Dieser Blick soll anschließend auf Berufsgruppen fokussiert werden, die die Stärken und Interessen der SuS bestmöglich widerspiegeln. Am Ende der Klasse 9 sollen unsere SuS in der Lage sein, eine reflektierte Berufswahl für eine Ausbildung bzw. in Klasse 10 für eine weiterführende Schule, zu treffen.

Kooperationen

Die Lise-Meitner-Realschule pflegt schon seit vielen Jahren Kooperationen mit zahlreichen regionalen Betrieben und Institutionen. Uns ist es wichtig, bei unseren Kooperationen vielfältige Synergieeffekte zu schaffen. Gerade im Bereich der Berufswahl bieten die Betriebe einen komplexen Einblick in ihr jeweiliges Berufsfeld. Einen festen Bestandteil in unserem Schulleben haben die folgenden Kooperationspartner:

 

Benteler:

Besuch der Lehrwerkstatt  und Einführung in die Metallverarbeitung (Klasse 8)


HNF:

Besuch des Schülerlabors zu regenerativen Energien (Klasse 10)
Besuch der Dauerausstellung zur Informationsverarbeitung (Klasse 10)


Volksbank Elsen-Wewer-Borchen:

Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche (Klasse 9)

Westfalen Weser Energie:

Lötkurs in der Lehrwerkstatt (Kl. 9)


Ludwig Erhard Berufskolleg:

Betriebswirtschaftsunterricht (Kl. 9 zweites Hj)

Information

Für eine eine umfassende Informationsbeschaffung zu verschiedenen Berufen und weiterführenden Schulen stehen den SuS verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung.

Die Informationsvermittlung kann erfolgen durch:

 

– Betriebsangehörige

– Kollegen

– den Berufswahlkoordinator

– die Arbeitsagentur

– die Schulleitung

– Betriebserkundungen

– dem Berufsinformationskasten in der Pausenhalle

– Lehrern der regionalen Berufskollegs und Gymnasien

 

Zu Beginn des Berufswahlprozesses an der Lise-Meitner-Realschule findet in der 8. Klasse eine Informationsveranstaltung zur Potenzialanalyse für die Eltern statt. Die SuS werden durch den StuBO über die Potenzialanalyse und die weiteren Berufswahlveranstaltungen informiert (siehe auch „Stärkenermittlung“).

Ab dem zweiten Halbjahr der Klasse 8 findet das Fach Berufswahl (BW) bis zum Ende des erstens Halbjahres der Klasse 9 statt. Hier werden die SuS mit verschiedenen Informationsbeschaffungsmöglichkeiten vertraut gemacht und auch individuell beraten.

Dieser Informationsaustausch findet auch am Elternsprechtag mit interessierten Eltern statt. Auch Termine bei der Berufsberaterin können an diesen Tagen von den Eltern wahrgenommen werden.

 

Im ersten Halbjahr der Klasse 10 erfolgt eine Informationsveranstaltung zu den verschiedenen weiterführenden Schulen. Die SuS werden zuerst durch Kurzvorstellungen der einzelnen Schulvertreter informiert. Anschließend erhalten sie die Möglichkeit sich bei zwei Schulen genauer informieren zu lassen. Dabei werden auch individuelle Fragen beantwortet (siehe auch „Beratung“ und „Entscheidung“).

Zudem wird in allen Jahrgangsstufen das Thema „Beruf“ in den einzelnen Fächern aufgegriffen. Es werden berufliche Kompetenzen vertieft oder Berufe, die zum jeweiligen Thema passen, vorgestellt.

 

 

 

Bewerbung

Das Thema „Bewerbung“ nimmt einen hohen Stellenwert in der Berufswahlvorbereitung ein. Eine gute Bewerbung ist der Schlüssel zum Wunschberuf.

An der Lise-Meitner Realschule wird dieses Thema zunächst im Deutschunterricht der Klasse 8 behandelt. Nachdem die SuS alle theoretischen Grundlagen erarbeitet haben, werden Bewerbungen auf fiktive Ausbildungsstellen geschrieben..

Des weiteren findet in Klasse 9 eine Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch statt. Mitarbeiter von regionalen Firmen konfrontieren die SuS mit realen Bewerbungssituationen. In diesem Zusammenhang bekommen sie zudem wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch.

Um diese zu festigen, werden im BW-Unterricht Bewerbungsgespräche nachgestellt und das Gelernte gefestigt.

Zum Ende der Klasse 9 führt die Volksbank Elsen-Wewer-Borchen ein Bewerbungstraining für alle SuS durch.

In der Klasse 10 steht die Bewerbung für eine weiterführende Schule an. Das Bewerbungsverfahren wird von den jeweiligen Klassenlehrern der Klassen direkt am Computer gezeigt. Während des gesamten Bewerbungsverlaufs stehen die Klassenlehrer und der Berufswahlkoordinator für Fragen zur Verfügung und geben individuelle Hilfestellungen.

 

 

 

Stärkenermittlung

Bevor ein Schüler sich für eine Berufsgruppe oder sogar einen bestimmten Beruf entscheiden kann, ist eine Ermittlung der individuellen Stärken von großer Bedeutung.

Um für diesen wichtigen Schritt eine möglichst genaue Aussage treffen zu können, wird mit der Analyse bereits in Klasse 5 begonnen.

Der Ordner „Meine Highlights“ begleitet die SuS die ersten Jahre an der Lise-Meitner Realschule.

Dort werden besondere Leistungen aus den verschiedenen Fächern und des ganzen Schullebens gesammelt. In dem Ordner können besonders gute Klassenarbeiten, tolle Kunstbilder oder auch Mitteilungen zu einem besonderen Sozialverhalten gesammelt werden. Die SuS heften diese Mitteilungen in dem Ordner ab und haben einen Überblick über individuelle Stärken. Zudem findet eine Motivation zum Sammeln besonderer Leistungen statt.

Des weiteren erwerben die SuS Führerscheine wie beispielsweise für den Bunsenbrenner (Chemie) oder für das Mikroskop (Biologie). Diese werden ebenfalls im Highlightordner gesammelt.

Ab Klasse 8 findet eine konkretere und individuellere Auseinandersetzung mit der Thematik „Berufsleben“ statt. Aufgrund des Ordners „Meine Highlights“ und der Internetseite „Berufe Universum“, welche die SuS zum ersten Mal beim Besuch des BIZ kennen lernen, werden den Stärken mögliche Berufe zugeordnet.

Zudem findet zu Beginn der Klasse 8 eine Potenzialanalyse statt. Hier werden die besonderen Stärken der einzelnen SuS durch eine externe Firma ermittelt. Die Schule organisiert in diesem Zusammenhang die Teilnahme der Eltern an den Auswertungsgesprächen. Auf diese Weise möchten wir einen frühzeitigen Austausch im Elternhaus anregen.

Sämtliche Stärken sollten natürlich in Praxisphasen erprobt werden. Hier bieten sich Girls Day, Elternpraktikum, Praxistag, Besuch verschiedener Firmen sowie das Schülerbetriespraktikum an.

Des weiteren wird das Projekt „SchuBS“ von der Lise-Meitner-Realschule unterstützt. Alle SuS der Jahrgangsstufe 9 bekommen das Programm vorgestellt und können an diesem teilnehmen. Ein zusätzlicher Elternabend findet zusammen mit den Organisatoren des Projekts in der Lise-Meitner-Realschule statt.

Die weitere Betreuung und Vermittlung zwischen Schule und SchuBS findet durch den Berufswahlkoordinator statt.

 

 

 

Förderung

Die Förderung der individuellen Stärken wird schon in der 7. Klasse durch die Wahl eine naturwissenschaftlichen, sprachlichen, musischen oder sozialwissenschaftlichen Schwerpunktes unterstützt.

Damit den SuS eine möglichst breites Spektrum an Berufen näher gebracht werden kann, nimmt die Lise-Meitner Realschule regelmäßig am Girls Day teil. Um das Thema „Berufswahl“ auch im Elternhaus präsent zu machen, hat die Lise-Meitner-Realschule das „Elternpraktikum“ zum Ende der Klasse 8 eingeführt. Hier hospitieren die Schüler einen Tag am Arbeitsplatz der Eltern oder näherer Verwandter. Nach diesen ersten praktischen Erfahrungen haben unsere SuS die Möglichkeit, einen Praxistag in einem selbstgewählten Beruf durchzuführen. Diese drei Tage sollen unseren SuS eine Orientierung für das dreiwöchige Praktikum in Klasse 9 geben.

In der Jahrgangsstufe 9 wird die Förderung der Stärken zunehmend präziser, da die Entscheidung für ein Berufsfeld ansteht. In dieser Jahrgangsstufe wird nun auch der Kontakt zu regionalen Industriebetrieben wie Benteler oder Westfalen-Weser-Energie hergestellt. Interessierte SuS besuchen für einen Tag die Lehrwerkstatt, um die Metallverarbeitung oder Elektroindustrie näher kennen zu lernen.

Auch Stärken in sozialen Berufsfeldern werden durch Projekte wie „Schüler helfen Schülern“ oder „Kurse in der AWO“, die durch die SV organisiert werden, unterstützt.

Das AG Angebot öffnet den Zugang zu weiteren Berufsfeldern. So können die Schüler durch die Pflege der Schulökologie die „grünen Berufe“ kennen lernen. Auch der wirtschaftliche Zweig spielt eine wichtige Rolle in unserem Berufswahlkonzept. Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts können die SuS das Fach Wirtschaft in ersten Halbjahr der Klasse 9 wählen.

Im zweiten Halbjahr der Klasse 9 wird zudem der WP2 Kurs Betriebswirtschaft angeboten. Eine Kollegin des Ludwig Erhard Berufskollegs, einer unserer Kooperationspartner, führt die SuS in grundlegende Inhalte der Betriebswirtschaftslehre ein. Zum Ende des Kurses erhalten die SuS ein Zertifikat für die Teilnahme.

Darüber hinaus findet das dreiwöchige Schülerpraktikum in einem selbstgewählten Betrieb statt. Die Entscheidung für eine geeignete Praktikumsstelle mit der dafür benötigten Abwägung der Stärken und Schwächen des einzelnen Schülers wird im BW-Unterricht individuell unterstützt.

Im WP2 Unterricht der Klasse 10 haben interessierte SuS die Möglichkeit, die Fächer „Spanisch“ oder „Mathematik“ als Vorbereitung für die Oberstufe zu wählen.

 

 

 

Beratung

Eine Berufsberatung kann durch Lehrer oder die Arbeitsagentur erfolgen. Bei aktuellen Fragen ist eine Berufsberatung durch Lehrer täglich, auch nach der Unterrichtszeit, möglich.

Zudem kommt der Berufsberater der Arbeitsagentur in regelmäßigen Abständen in die Schule.

Der erste Beratungstermin erfolgt in Klasse 8, um eine Orientierung für das Praktikum in Klasse 9 zu schaffen.

In der neunten Jahrgangsstufe werden regelmäßig Beratungen durch den Berufsberater angeboten. Der Berufswahlkoordinator erstellt im Voraus eine Liste mit Terminen, damit die SuS genug Zeit haben, sich auf das Gespräch vorzubereiten.

Im zweiten Halbjahr der Klasse 9 führen alle SuS ein dokumentiertes Beratungsgespräch mit ihrem Klassenlehrer durch. Der Dokumentationsbogen wird den Eltern zur Kenntnisnahme und für weitere Beratung vorgelegt.

Zudem erfolgt die bereits beschriebene Informationsveranstaltung mit den Vertretern der weiterführenden Schulen. Für weitere Beratungen werden verschiedene Kontakte zu den weiterführenden Schulen hergestellt. Hier kann beispielsweise der WP2 Kurs „Betriebswirtschaftslehre“ genannt werden. Eine individuelle Beratung für eine kaufmännische Berufsrichtung kann durch den Fachlehrer des Ludwig-Erhard Berufskollegs erfolgen.

Auch Vertreter einzelner Verbände und regionaler Betriebe beraten die SuS über mögliche Wege in verschiedenen Berufen.

 

 

 

Entscheidung

Auch bei der Entscheidungsfindung werden die SuS durch verschiedene Maßnahmen unterstützt.

Zum einen wird in der Jahrgangsstufe 8 ein Stärkenprofil erstellt. Durch dieses lässt sich leicht erkennen, in welche Richtung eine Berufswahl tendieren kann.

Neben den individuellen Stärken des Einzelnen werden auch die verschiedenen Kompetenzanforderungen der verschiedenen Berufe untersucht. Die SuS können nun vergleichen, wie groß die Schnittmenge zwischen eigenen Stärken auf der einen Seite und den Anforderungen des Berufes auf der anderen Seite ist.

Der komplette Weg wird durch den Berufswahlordner begleitet. Somit können die SuS ihre Entscheidungen jederzeit reflektieren und ggf. korrigieren.

Zudem werden Praktika und Entscheidungen im Laufe des Berufswahlprozesses in dem Ordner unter dem Punkt „Terminplan“ dokumentiert.

Darüber hinaus wird die Entscheidung für einen bestimmten Beruf auch durch den Klassenlehrer und durch Fachlehrer begleitet.

Die Entscheidung für eine weiterführende Schullaufbahn wird durch verschiedene Veranstaltungen unterstützt. Im ersten Halbjahr der Klasse 10 findet die bereits mehrfach erwähnte Vorstellung der weiterführenden Schulen statt. Die endgültige Entscheidung kann zudem noch durch ein Hospitationstag kurz vor dem Anmeldezeitraum beeinflusst werden. Hier können die SuS einen Tag an verschiedenen weiterführenden Schulen hospitieren und mit ehemaligen SuS der Lise-Meitner-Realschule Erfahrungen austauschen.

 

 

 

Partner

Die Lise-Meitner-Realschule nimmt seit dem Schuljahr 2013/2014 an der Landesinitiative KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule Beruf in NRW) teil. Damit gehört unsere Schule zu der ersten Generation von KAoA Schulen im Kreis Paderborn. Der StuBO nimmt an den regelmäßigen Arbeitsgruppensitzungen der kommunalen Koodinierung der Landesinitiative teil. Die Absprachen und Ergebnisse werden über die Lehrerkonferenz dem gesamten Kollegium mitgeteilt.

 

 

 

Links

Ausbildung finden: https://www.jobbörse-stellenangebote.de/ausbildung/

Praktikum finden: https://www.jobbörse-stellenangebote.de/praktikum/

Berufsorientierung: https://www.jobbörse-stellenangebote.de/jobs/berufsfeld/

Stellenangebote: https://www.jobbörse.de/